w a n d k o n t a k t

eine projektbeschreibung

musik – jenseits der zwangshomogenisierung der profitorientierten muskindustrie - ist ein ausdruck der vielfältigkooperativen fähigkeit des lebendigen. in ihr gestalten sich regionale, wie globale, kulturhistorische wie innovative, emotionale und geistige, spirituelle und kritische prozesse zu sowohl neuen synthesen, wie differenzierungen. sie berührt und spiegelt sowohl das gemeinschaftliche, wie die einzigartigkeit des lebendigen und die möglichkeit seiner friedlichen und nachhaltigen existenz.

für uns ist sie eine der zentralen möglichkeiten menschen an den weg von der selbstentfremdung moderner gesellschaften zum dialog gegen marktorientierte sachzwanglogiken und damit in die freiheit des kreativen zu erinnern. denn in der musik lebt dieser geist. sie schafft diese berührung mit einem innersten, das im alltäglichen leben scheinbar verloren ist, das durch leere, ängste und kompensationsmuster überlagert wird. wenn menschen diese momente des kontaktes mit der echten lebendigkeit immer wieder erfahren, erinnern sie sich vielleicht nach und nach an ihr wirkliches vermögen.

die musik, die wir auflegen ist eine, die für uns eben diesen geist der vielfältigkeit, der echtheit und des offenen in sich trägt. musik, die steppen und metropolen verbindet, die orchester und laptops zu sinfonien verschmelzen lässt, die in den bauch, kopf, in´s herz und in die beine geht, die lächeln, lachen, weinen und träumen machen kann.

wir verstehen uns dabei weniger als djs im herkömmlichen sinne, und ordnen musik weniger nach üblichen kategorien. für uns gleicht auflegen eher einem malen mit klängen, stimmen und den stimmungen des momentes, des ortes und seiner menschen. unsere konzepte sind also als fließend und eher als gefühlte sinnzusammenhänge zu verstehen.

balkanbeats oder: der osten der klangforschung
es punkt die pusta, während der romabrass laptops dirigiert, kapartenklänge scratchen sich zu dubrhythmen, sibirische shamanen synthetisieren sich zu trance und russisches exil explodiert im ska.
ein abend von moskowiter melancholie bis zum new york gypsyunderground.

bhangrabytes und beduinenvibes
wenn der orient den okzident liebt, tanzt tabla techno, groovt die geisha, während bedsha und bansuri ein bollywooddrama bereiten und bei shisharauch das kamel gestreichelt werden darf.

le roc – eine francophile abende
eine erlebnis avec le nouvelle pop et les chansons, l´electroroc et le classique d'amour.

eisland – gletscherklänge, elfgesänge
eine polarlichtige nacht voll melodien und impressionen zwischen lavaleuchten und felsenrock, walarien und geysirgeigen, trollpunk und vikingerwaltzer

das pop –eine reise im vierviertel
melodienrausch und liederperlen von britanien über brooklyn nach berlin bis bergen. saitenweise gezupfes und gestrichenes mit refrain und c-teil, von liebeslied bis protestsong und singeinliedreimen. mal folkloristisch gewürzt, mal berockt, mal mit lenor gespült und ziemlich oft zum tanzen.

klangteppich und lautkristalle
wenn rauschen und knistern sich zu entzückenden akkorden spinnen, wenn clicks und clacks sich im entrückten crescendo an geigen schmiegen und melodien sich in verspielte bytes verlieben, heisst es: hinlungern und wegfliegen, eine raum- und seelenpflege